CMD nach CRAFTA

Spezielle Behandlung bei Kiefergelenks-, Nacken- und Kopfschmerzen

Eine unserer besonderen Behandlungskompetenzen ist die CMD Therapie nach Crafta bei akuten oder chronischen Schmerzen im Nacken, Kopf und Kiefergelenk. Mit ganzheitlichen, evidenzbasierten und schmerzwissenschaftlichen Ansatz betrachten wir wie bei allem Schmerzgeschehen nicht nur die einzelnen Schmerzregionen, sondern Sie als Mensch und Ihre Lebenssituation gemeinsam. Speziell bei diesem Thema arbeiten wir auch interdisziplinär und anderen Fachspezialisten und -spezialistinnen zusammen. Diese sind Zahnärzt:innen, Orthopäd:innen, Kieferorthopäd:innen, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg:innen, HNO-Ärzt:innen oder Psycholog:innen. Mit Ihrem intensiven Mitwirken begleiten wir Sie nachhaltig auf Ihrem Weg zur Schmerzfreiheit.

Details zum Behandlungsablauf

In einer ausführlichen ersten Besprechung erzählen Sie uns von Ihren genauen Beschwerden und wie es Ihnen insgesamt in Ihrer Lebenssituation geht. Schmerzen sind immer komplex und multifaktoriell, weswegen viele Aspekte in ein Schmerzgeschehen mit einfließen. Anschließend untersuchen wir die Funktion des Kiefergelenks, des Schädels und des Nervensystems im Schädel- und Gesichtsbereich. Ergänzend beziehen wir auch andere Körperbereiche wie Wirbelsäule, Schultergürtel und Hüfte mit ein.

Diese detaillierte Anamnese bildet die Grundlage für Ihre zielorientierte Schmerztherapie. Neben manualtherapeutischen Techniken wenden wir in Ihrer Therapie verschiedene Strategien zum Schmerzmanagement an und besprechen mit Ihnen ein begleitendes Programm für zu Hause. Für einen langfristigen Therapieerfolg kann es notwendig sein, mehrere Monate ein Begleitprogramm mit geringer Behandlungsintensität weiterzuverfolgen und wir uns zu einem Kontrolltermin wiedersehen, um das Ergebnis zu überprüfen.

Wissenswertes zum ersten Termin

Während der Eingangsbefragung versuchen wir möglichst viel über die Entstehung Ihrer Beschwerden und mögliche Einflüsse herauszufinden. Das Gespräch kann damit auch emotional intensiv erlebt werden. Mitunter ist es sinnvoll, den Entstehungsmechanismus der Beschwerden bis zum Geburtsverlauf zurückzuverfolgen. Bei der Behandlung von Kindern ist es deshalb wichtig, dass Sie als Elternteil beim ersten Termin als Begleitperson dabei sind.

Auch während der körperlichen Untersuchung stellen wir häufig Fragen nach Ihren Empfindungen beispielsweise in Bezug auf Schmerzintensität, Steifigkeit, und Muskelanspannung. Der Weg zur Reduzierung Ihrer Beschwerden oder Wiederherstellung der Funktion erfolgt immer gemeinsam, weshalb Ihre aktive Mitwirkung zu Hause einen wichtigen Bestandteil der Behandlung darstellt.

Wann ist dieses Therapiekonzept besonders geeignet?

Als Schmerzpatient:in haben Sie möglicherweise bereits mit demselben Beschwerdebild unterschiedliche Diagnosen oder Aussagen gehört.

Zu Ihrem besseren Überblick haben wir einige Anwendungsbereiche, in denen die CMD Therapie sich bewährt hat, aufgelistet:

  • Mund- und Gesichtsschmerzen
  • Zervikogene (vom Nacken ausgehende) Kopfschmerzen aufgrund von Kieferproblemen
  • Trigeminusneuralgie (Gesichtsnervschmerzen)
  • Spannungskopfschmerzen
  • Zähneknirschen
  • Migräne
  • Kraniomandibuläre Dysfunktion (Störungen in der Kau- und Nackenmuskulatur, die an der Bewegung des Kiefers beteiligt ist)
  • Diskusprobleme im Kiefergelenk (Verlagerung, Fehlstellung)
  • Schwindel 
  • Ohrrauschen, Ohrensausen
  • Myofaziale Störungen des Kausystems
  • Myoarthropathien des Kausystems (MAK) (Schmerzen und Funktionsstörungen von Kaumuskeln und Kiefergelenken durch Stress und Fehlkontakte)
  • Okklusionsstörungen (Zahnstellung)
  • atypische Mundschmerzen
  • Atypische Gesichtsschmerzen
  • Atypischer Kopfschmerz